Damit das frisch eingerichtete Unternehmensblog ein Erfolg und kein Frusterlebnis wird, darf die Blog-Pflege nicht vernachlässigt werden. Denn ein von vornherein gut organisiertes und gepflegtes Blog ist nicht nur erfolgreicher, sondern auch langfristig zeitsparender.
Damit Sie den Überblick nicht verlieren, finden Sie hier 7 Kernthemen, die unbedingt Bestandteil Ihrer Blog-Pflege sein sollten.
1. Regelmäßigkeit vor Menge
Nach dem Design ist das nächste, was Besucher Ihres Blogs sehen, wie regelmäßig Sie neue Inhalte veröffentlichen. Auch, wenn sonst alles stimmt, sieht ein Blog, in dem nur zwei oder drei neue Artikel im Jahr erscheinen, vernachlässigt aus. Geben Sie also regelmäßig ein Lebenszeichen in Form neuer Beiträge von sich.
Als optimal haben sich zwei neue Blogartikel pro Woche herausgestellt, die im Idealfall an festen Tagen veröffentlicht werden. Noch wichtiger als die Anzahl neuer Artikel ist aber in der Blog-Pflege die Regelmäßigkeit: Bloggen Sie lieber kontinuierlich zweimal pro Monat als ganz auf ein Blog zu verzichten.
2. Monitoring Ihrer Besucherzahlen
Heutzutage gibt es zahllose, einfache Möglichkeiten, zu erfassen, wie viele Besucher Ihr Blog hat. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um genau verfolgen zu können, wie bekannt Ihr Blog ist und welche Artikel besonders erfolgreich sind. WordPress bietet verschiedene Plugins wie z.B. Counterize, mit denen zusätzlich Sie das Verhalten und die Vorlieben Ihrer Blogbesucher nachvollziehen können. Auch Google Analytics und Google Webmaster Tools bieten wertvolle Informationen zu Ihrem Blog.
Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass diese Tools anfangs sehr kompliziert aussehen. Sie brauchen bei weitem nicht alle Funktionen, die sie bieten. Die Analysetools sind ähnlich wie ein großer Supermarkt: Sie bieten alles Mögliche für beinahe jeden Zweck an, aber wenn Sie wissen, was Sie brauchen, werden Sie den Überblick auch trotz eines großen Angebotes nicht verlieren.
3. Die richtigen Plugins unterstützen die Blog-Pflege
WordPress bietet Ihnen für beinahe jede erdenkliche Aufgabe wenigstens ein passendes Plugin. Plugins sind in der Blog-Pflege sehr wertvoll, da Sie nicht nur helfen, Ihr Blog optimal zu gestalten, sondern Ihnen auch viel Arbeit abnehmen oder erleichtern. Hier und hier haben wir ein paar sehr nützliche Helfer zusammengestellt, die Ihnen zu einem guten Start helfen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Plugins und fragen Sie andere Blogbetreiber nach ihren Erfahrungen.
Da zu viele Plugins sich aber auch negativ auf die Ladezeit Ihres Blogs auswirken, sollten Sie sich bei jedem Plugin fragen, ob Sie es wirklich benötigen und es ggf. deaktivieren oder löschen. Misten Sie regelmäßig die Liste Ihrer Plugins aus und aktualisieren Sie sie, wenn Ihnen der Hinweis auf eine neue Version angezeigt wird.
4. Was haben Kommentare mit Blog-Pflege zu tun?
Auch die Moderation von Kommentaren gehört zur Blog-Pflege. Schalten Sie neue Kommentare möglichst zeitnah frei und verfassen Sie am besten gleich eine Antwort. So zeigen Sie Ihrem Leser, dass Sie ihn bemerkt haben und auf ihn eingehen wollen und vermeiden, dass er sich nicht beachtet fühlt.
Wenn Sie bei einer Frage keine Zeit für eine ausführliche Antwort haben oder erst recherchieren müssen, teilen Sie dies in einer kurzen Antwort mit. Auch am Wochenende müssen Sie nicht sofort ausführlich antworten. Kommunizieren Sie einfach, dass eine längere Antwort am Montag folgen wird. Die allermeisten Leser sind dann gerne bereit, zu warten und freuen sich, dass Sie sich die Zeit nehmen, später noch einmal ausführlich auf sie zurückzukommen.
5. Themen- und Keywordrecherche
Je genauer Sie wissen, was Ihre Leser sehen wollen, desto besser können Sie diese Inhalte präsentieren. Dies fällt ein wenig mit in den Bereich des Monitoring, ist aber ein eigenständiger Punkt in der Blog-Pflege. Z.B. mithilfe von Google Adword können Sie herausfinden, wie stark ein bestimmtes Thema in Ihrer Branche nachgefragt wird, während verschiedene Plugins Ihnen helfen, zu ermitteln, nach welchen Themen und Schlagworten die Leser gezielt auf Ihrem Blog suchen. So können Sie herausfinden, welche Inhalte besonders gefragt sind und diese zukünftig häufiger behandeln.
6. SEO im Auge behalten
SEO steht für Search Engine Optimization, was auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung bedeutet und dazu dient, dass Ihr Blog möglichst gute Platzierungen in den Suchergebnissen der verschiedenen Suchmaschinen erhält, wenn ein Nutzer nach Informationen zu Ihrer Branche oder Ihrem Kernthema sucht. Da nur ein Bruchteil der Nutzer überhaupt auf die zweite Seite der Suchergebnisse blättert ist es für Sie wichtig, unter die ersten 10 und bestenfalls auf Platz 1-3 zu kommen.
SEO kann zwar eine Wissenschaft für sich sein, allerdings gibt es einige grundlegende und einfache Regeln, deren Einhaltung kaum Mühe kostet und Ihr Blog sehr weit nach vorne bringt. Nutzen Sie kostenlose Tools wie Sistrix und Ranking Spy, um die Ergebnisse für Ihr Blog im Blick zu behalten und rechtzeitig zu erkennen, wenn Sie nachbessern müssen.
7. Verlieren Sie nicht das Ziel aus den Augen
Halten Sie regelmäßig inne und vergleichen Sie Ihr Blog mit Ihrer Social-Media-Strategie. Passt Ihr Blog noch zur Strategie, oder hat er sich sehr davon entfernt? Manchmal sind Anpassungen oder Änderungen in der Strategie notwendig, aber manchmal entwickelt sich ein Blog unbeabsichtigt anders, als es ursprünglich geplant war. Der regelmäßige Abgleich mit Ihrer Strategie ist wichtig, da Sie das Potential Ihres Blogs nur dann voll ausschöpfen, wenn Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher bei Ihrer Blog-Pflege gemacht? Wir würden uns freuen, wenn Sie sie mit uns teilen und helfen Ihnen auch gerne, wenn Sie Fragen dazu haben.
Sie wollen mehr über das Bloggen erfahren? Dann stöbern Sie in unserem Blogging-Leitfaden! Dort finden Sie viele Tipps und Tricks rund um Ihren Blog.
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