Willst Du heutzutage Traffic generieren, für Deine Unternehmens-Website oder Deinen Online-Shop, wirst Du schnell merken, dass das leichter gesagt als getan ist. Die Konkurrenz ist groß, das Netz ist voll, und jeder schreit lauter als der andere. Wie sollst Du nun online auf Deine Website aufmerksam machen und Traffic generieren? Um im nächsten Schritt aus den gewonnenen Website-Besuchern zahlende Kunden zu machen?
Auf diese Frage gibt es Dutzende Antworten, Und Dutzende Faktoren spielen beim Thema “Traffic generieren” eine Rolle. Heute will ich zwei Handlungen, die mir immer wieder begegnen und die wenig ratsam sind, aufgreifen. Und anschließend zwei Dinge zeigen, die Du stattdessen machen solltest.
Traffic generieren: 2 Don’ts
1.) Massenhaft Deinen Link verteilen
Du hast es sicher auch schon gesehen und vielleicht sogar selbst gemacht: Haufenweise Kommentare, meistens mit eher wenig Inhalt. Häufig kaum mehr als “Cooler Artikel/Bild/Inhalt, schau doch auch mal bei mir vorbei:…”
Hast Du schon jemals auf einen Link in einem solchen Kommentar geklickt? Ich auch nicht.
Neue Besucher gehen nicht auf eine Website, nur weil sie den Link irgendwo sehen. Sie haben nicht sehnsüchtig darauf gewartet, endlich ungefragt und ohne jeglichen Anreiz diesen einen Link in einem Internet mit Myriaden von Links zu sehen.
Im unwahrscheinlichen Fall klickt doch mal jemand. Im wahrscheinlichen Fall klickt niemand, weil kein Grund geliefert wird, zu klicken, weil die Frage “What’s in for me?” (Was ist für mich drin?) nicht beantwortet wird.
Im schlimmsten Fall folgt eine Accountsperrung wegen Spam.
2.) Allein auf Facebook und Instagram setzen
Immer noch oft die erste Anlaufstelle, wenn Unternehmen sich im Netz bekannt machen wollen: Die beiden eng verwandten Social-Media-Giganten Facebook und Instagram.
Was früher oft für Facebook galt, scheint sich inzwischen auf Instagram übertragen zu haben: Der Irrglaube, man bräuchte dort nur eine Präsenz, schon rollt der Rubel.
Die Ernüchterung folgt in der Regel auf dem Fuße. Denn ohne dauerhafte und strategische Aktivität – und auch das eine oder andere Budget für Werbeschaltung – wird sich auch auf diesen Plattformen der große Wurf nicht einstellen.
Erschwerend kommt hinzu: In den meisten Fällen zeichnen sich weder Facebook noch Instagram als besonders taugliche Trafficlieferanten aus. Beide Social-Media-Plattformen haben eher ein Interesse daran, die Nutzer auf ihrer eigenen Plattform zu halten. Auf Facebook sinken daher die Reichweiten für externe Links seit Jahren. Und Instagram macht es sogar ziemlich unmöglich, anklickbare Links außerhalb der eigenen Bio unterzubringen, weil es auch einfach kein Ort für viele Links ist.
Das heißt nicht, dass Facebook und Instagram nutzlos wären. Aber hoffst Du, Deinen Traffic allein durch sie zu steigern, wird die Enttäuschung vorprogrammiert sein. Diese Plattformen dienen dem Aufbau und der Pflege Deiner Marke und dem Dialog mit Deinen Kunden. Doch willst Du Traffic generieren, brauchst Du andere Plattformen.
Traffic generieren: 2 Do’s
1.) Durchdachte Content-Strategie
Wie immer ist der erste Schritt eines jeden erfolgreichen Unterfangens, einen Plan zu haben. Je genauer Du weißt, wie Deine Wunschkunden aussehen und welche Probleme sie zu lösen suchen, desto zielgerichteter kannst Du Deine Inhalte gestalten. Und sind Deine Inhalte relevant für Deine Wunschkunden, werden sie sie auch klicken und lesen.
Damit Deine Inhalte aber erst unter die Augen Deiner Wunschkunden gelangen, müssen sie sie finden können. Hierzu solltest Du Dich zumindest grundlegend mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschäftigen: Welche Suchbegriffe geben Deine Wunschkunden in die Suchmaschinen ein, wenn sie nach Deinem Angebot oder der Lösung ihrer Probleme suchen? Die Begriffe sollten sich auch auf Deiner Website, in Überschriften, URLs und Text finden.
Drei Dinge, die Deine Content-Strategie also mindestens enthalten muss: Wunschkundendefinition, Keyword-Recherche und Contentpläne, die beides miteinander verbinden.
2.) Die richtigen Plattformen auswählen
Wenn also weder Facebook noch Instagram großartige Trafficlieferanten sind – welche Plattformen sind es dann?
Ein eigener Blog ist stets mein erster Rat. Schaltzentrale Deiner Inhalte, auf der Du das Hausrecht hast und die Regeln machst. Beständige Inhalts-Quelle für Deine Social-Media-Präsenzen. Und nicht zuletzt: Liebling der Suchmaschinen.
Auf einem Blog hast Du die Möglichkeit, alle Fragen und alle Suchbegriffe, die Deine Wunschkunden stellen bzw. verwenden, in einzelnen Blogartikeln aufzugreifen. So hast Du die Chance, Deinen Wunschkunden zu zeigen, dass genau Du der geeignete Problemlöser bist, weil Du sie und ihre Probleme verstehst. Sind Deine Inhalte also relevant, wird Deine Zielgruppe sie auch anklicken und so Traffic generieren.
Blogs profitieren zudem davon, dass die Suchmaschinen, neben relevanten Inhalten, auch aktuelle Inhalte bevorzugen. Während sich auf einer statischen Website oft nicht mehr viel ändert, ist ein Blog dynamisch. Regelmäßig erscheinen neue Blogartikel, optimiert auf neue Begriffe, und die gesamte Website wird immer größer und reichhaltiger.
Wo wir gerade von Suchmaschinen sprechen: Die zweite Plattform, die Du nutzen solltest, willst Du Traffic generieren, ist Pinterest.
Pinterest? Ist das kein soziales Netzwerk? Nein, eigentlich nicht. Pinterest ist eine Suchmaschine mit einzelnen Elementen eines sozialen Netzwerks.
Und genau darin liegt der Unterschied, warum Du auf Pinterest Traffic generieren kannst und auf Facebook und Instagram deutlich schlechter. Denn während die sozialen Netzwerke die Nutzer auf ihrer eigenen Plattform halten wollen, will die Suchmaschine Pinterest den Nutzern möglichst relevante Inhalte zeigen, die zumeist extern liegen.
Du siehst es schon: Dein Blog und Dein Pinterest-Account arbeiten dabei Hand in Hand! Hochwertige Pins, die zum Klicken motivieren, leiten die Besucher zu Deinen Blogartikeln, die genau auf die Lösung ihrer Probleme zugeschnitten sind.
Fazit: Die bekannten Pfade sind nicht immer die richtigen!
Viele Unternehmen gehen auch 2021 leider immer noch ohne klare Zielsetzung den Schritt ins Web. Kunden gewinnen, Marke aufbauen, Kundendialog, Reichweitensteigerung – alles wird gern in einen Topf geworfen, und eine Mischung aus allem wird dann auf jeder einzelnen Plattform erwartet. Füge noch eine Portion überzogener Erwartungen hinzu, und die Enttäuschung ist vorprogrammiert.
Viel besser: Sei Dir im klaren, was Du erreichen willst. Und dann wähle die nächsten Schritte entsprechend. Denn das, was alle machen, muss nicht das Richtige für Deine Ziele sein! Willst Du Traffic generieren, hilft Dir erstmal eine Facebook-Seite, “weil das ja alle machen”, nicht weiter.
Wissen ist dabei nicht nur Macht, sondern Dein Vorteil: Lerne die Plattformen, ihre Zwecke und Anforderungen kennen. Und dann wähle die, die zu Deinen Zielen passen.
Willst Du Traffic auf Deine Website oder Deinen Shop bringen, bist Du – mit etwas Geduld – mit einer durchdachten Content-Strategie, einem Blog und einem Pinterest-Account auf dem besten Weg.
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