Im dritten Kursheft des ILS-Studiengangs zum Online-Redakteur/in* werden die nötigen Grundlagen zum Redigieren von Texten behandelt. Und das ist nicht unbedingt leicht, denn „guter Stil“ kann nur schlecht mit festen Formeln und Grammatikregeln beigebracht werden, auch wenn letztere natürlich notwendig sind.

Dieses Heft fokussiert sich also darauf, die notwendigen Werkzeuge zum Redigieren zu behandeln und so das Gefühl dafür zu schärfen, was interessante Texte auszeichnet. Und das macht es in meinen Augen ziemlich gut.

 

Wichtige Werkzeuge zum Redigieren

Der Duden definiert „redigieren“ so: „(als Redakteur) einen Text für die Veröffentlichung bearbeiten“.

Es geht darum, ihn druckfertig zu machen und Fehler im Inhalt, der Sprache und im Layout zu beheben. Um diese Aufgaben zu bewerkstelligen, braucht der Online-Redakteur eine Reihe von Werkzeugen. Dazu gehört z.B. ein Gefühl für die Wirkung der Wortwahl und einzelnen Sprachbausteine, aber auch der Satzbau als solches und natürlich die Grammatik. Kurzgesagt muss der Online-Redakteur wissen, wie ein Text gestaltet sein muss, damit er das bewirkt, was er bewirken soll.

Das Heft enthält sehr viele Beispiele, die eine große Hilfe dabei sind genau dieses Gefühl zu entwickeln: So bedeuten die drei Worte „Müll“, „Abfall“ und Reststoff“ alle mehr oder weniger dasselbe, haben aber sehr unterschiedliche Wirkungen auf den Leser. Beim Redigieren von Texten werden mir diese Tipps auf jeden Fall sehr weiterhelfen. Eine ganze Menge Übungen rundet das Heft ab.

 

Ein Eindruck von diesem Heft

Guten Stil kann man nur sehr schwer lehren und bewerten. Während bei einem html-Code klar ist, ob er richtig oder falsch programmiert wurde, ist das bei einem Text schon deutlich schwierige, da es viele Formulierungen gibt, die richtig sind. Neben dem individuellen Stil eines jeden Autors hängt es auch vom einzelnen Leser ab, ob sich ein Text „richtig“ anfühlt. Auf der anderen Seite macht gerade diese Vielseitigkeit für mich den Reiz sowohl am Redigieren als auch an diesem Kursheft aus.

Das hat sich für mich in den Aufgaben im Text und den Wiederholungsaufgaben wiedergespiegelt. Da natürlich nicht alle möglichen Lösungen aufgeführt werden können, hatte ich oft nur ähnliche oder sehr abweichende Lösungen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass gerade durch den Vergleich der eigenen Ansätze mit den vorgeschlagenen Lösungen das Sprachgefühl weiter geschärft wird.

Die Erklärungen sind prägnant und enden mit hervorgehobenen Merksätzen, die jeden Abschnitt noch einmal zusammenfassen. Der Fokus liegt eindeutig mehr auf den verschiedenen Beispielen und Aufgaben als auf langatmigen Erklärungen. Die Einsendeaufgabe ist so gehalten, dass man sehr frei arbeiten und zeigen kann, was man gelernt hat.

 

Fazit

 

Ich hatte erwartet, dass dies ein sehr dröges Heft über Grammatikregeln wird. Stattdessen war es eine wirklich spannende Studieneinheit über Grammatikregeln, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich denke, dass auch Viel-Texter einiges aus diesem Heft mitnehmen können. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall hochmotiviert und freue mich auf das nächste Heft.

 

Weitere Teile der Serie:
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 1: Meine Erwartungen

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 2: HTML-Grundlagen

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 3: Online-Texten

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 5: Textarten

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 6: Recherche

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 7: Kommunikation

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 8 – CSS

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 9: Screen Design

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 10: Telemediarecht

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 11: Gründung

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 12: Phase 5

Mein Weg zum Online-Redakteuer, Teil 13: Projektmanagement

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 14: Videos

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 15: Videoschnitt

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 16: Videobearbeitung

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 17: Fotodesign

Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 18: Bildbearbeitung

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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2 Comments

    1. Hallo Silja,

      ich war wirklich überrascht, wie viel Spaß mir das Heft gemacht hat. Ich hatte erst befürchtet, dass es eine staubtrockene Einheit über Grammatikregeln wird.
      Was auch zukünftig noch einige Mühen kosten wird ist die Umsetzung einiger Tipps. Gerade ausgelutschte Floskeln schleichen sich ja doch recht schnell wieder ein, wenn man nicht aufpasst.

      Welche Einsendeaufgabe hast Du gewählt?

      LG Frauke

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