Ein Freebie (auch Freebee) ist ein Gratisgeschenk. Kugelschreiber, Chips für den Einkaufswagen, oder im Onlinebereich Grafiken und E-Books. Sehr wahrscheinlich hast Du schon verschiedene gesehen und das ein oder andere Mal zugegriffen. Aber hast Du schon selbst ein Freebie, das Du potentiellen Kunden anbieten kannst?
Wozu ist ein Freebie gut?
Kurz gesagt: Um es möglichen Kunden noch schmackhafter zu machen, sich näher mit Deinem Unternehmen zu beschäftigen. Typischerweise wird ein Freebie angeboten, wenn ein Nutzer sich in einen Newsletter einträgt. Aber das ist nicht zwingend – du kannst ein Freebie auch einfach so anbieten, ohne dass ein Nutzer eine Verpflichtung eingeht, wenn er es nutzt. Damit verschenkst Du allerdings viel Potential.
Denn das Wertvolle an einem (guten) Freebie ist, dass die Aussicht, es quasi umsonst zu erhalten, wenn man dafür nur einen Newsletter abonnieren muss, viele Nutzer dazu verleitet, darauf einzugehen. Und Nutzer, die sich in Deinen Newsletter eintragen, werden später durch Deinen Newsletter regelmäßig an Dich und Deine Produkte erinnert. Besonders verlockend ist ein Freebie, wenn das Geschenk an sich etwas kostet, aber der Nutzer es doch umsonst erhalten kann, wenn er eine andere Bedingung wie das Abonnieren des Newsletters erfüllt.
Der Nutzen eines Freebies liegt also auf der Hand.
Was kannst Du anbieten?
Gar nichts? Glaube ich nicht.
Jeder kann etwas als Freebie anbieten, das potentielle Kunden anspricht. Das können Tipps sein, wie sie typische Probleme in Deinem Fachgebiet beheben können. Vermeide dabei, zu offensiv Werbung für Deine Produkte oder Dienstleistung zu machen.
Auch ein Gutscheincode für den ersten Einkauf oder eine kostenlose Beratung können passende Freebies sein. Frage Dich selbst, welches kleine Geschenk für Deine Kunden den größten Reiz ausmacht. Ein Blick in Deinen Blog und die beliebtesten Blogartikel hilft Dir, die Themen auszumachen, die für Deine Leser am interessantesten sind.
Keine Sorge, Du musst nun nicht beginnen, komplizierte E-Books zu gestalten. Ein PDF ist vollkommen ausreichend und hat außerdem den Vorteil, dass es von jedem Nutzer gelesen werden kann. Word bietet inzwischen die Möglichkeit, ein Dokument als PDF zu speichern, so dass Du keine Zusatzprogramme benötigst.
Ich habe nichts zu verschenken!
Das ist der erste Gedanke, der vielen durch den Kopf schießt, wenn sie überlegen, ob Sie ein Freebie anbieten wollten. Schließlich sollten die Kunden etwas kaufen und nicht bloß Geschenke in Empfang nehmen. Und weshalb sollte man etwas umsonst weggeben, in das Arbeit gesteckt hat? Zugegeben, das war auch mein erster Gedanke. Aber dann habe ich nachgedacht.
Und das Ergebnis: Du solltest auf jeden Fall ein Geschenk zusammenstellen. Und zwar kein kleines, sondern ein ordentliches.
Ja, auch wenn Du dabei Dein Wissen verschenkst und sogar das Gefühl bekommst, Dich selbst überflüssig zu machen. Weshalb sollte irgendwer etwas bei Dir kaufen, wenn Du es vorher einfach verschenkst?
Weil Du Dich natürlich nicht überflüssig machst. Ganz im Gegenteil: Gerade, indem Du zeigst, wie gut Du bist, machst Du Dich unentbehrlich. Dein Freebie ist eine Arbeitsprobe, und weil es kostenlos ist, werden es mehr Nutzer annehmen, als wenn sie dafür bereits bezahlen müssten. Im Grunde ist dieses Prinzip weit verbreitet. Wie oft hast Du im Supermarkt schon Stände gesehen, an denen Käse, Kaffee oder Brot als Häppchen angeboten wurde? Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen neuen Käse kaufst, ist deutlich höher, wenn Du vorher einen Bissen probieren und feststellen konntest, wie lecker er ist.
Ein Freebie funktioniert also genau so wie Deine Blogartikel. Der einzige Unterschied ist, dass es an eine Bedingung geknüpft wird: Damit ein Nutzer es erhält, muss er sich in Deinen Newsletter eintragen oder etwas Ähnliches tun.
Verwendest Du ein Freebie, oder sogar mehrere? Falls ja: Wie und wo setzt Du es ein? Erzähl uns davon!