War das letzte Heft auf meinem Weg zum Online-Redakteur* inhaltlich nicht zu schwierig, ist dieses Heft wieder ein ordentlicher Brocken Arbeit. Die Zeichen stehen auf CSS, das heißt Programmieren ist gefragt. Da aber WordPress CSS nutzt, war dieses Heft für mich sehr wertvoll und die Mühe auf jeden Fall wert. Auch, wenn ich sicherlich kein neues WordPress Theme schreiben werde, verstehe ich vorhandene Themes nun deutlich besser.
Was ist CSS?
CSS steht für „Cascading Stylesheets“, was sich mit „kaskadierende Stilvorlage“ oder, einfacher verständlich, „Formatvorlage“ übersetzen lässt. CSS ist eine Formatierungssprache, die HTML ergänzt. Das Praktische an dieser Sprache ist, dass Formatvorlagen definiert werden, die später das HTML ergänzen.
So kann z.B. in einer .css-Datei festgelegt werden, dass jede h2-Überschrift in Schriftgröße 13, der Farbe Rot und der Schriftart Calibri angezeigt werden soll. Wird später mit HTML programmiert, reicht es aus, den Tag für h2-Überschriften zu setzen, und es werden automatisch die Angaben der .css-Datei angewendet. Mit diesem Prinzip sind auch WordPress Themes aufgebaut. Dadurch wird das Arbeiten wesentlich übersichtlicher, da nicht mehr bei jeder einzelnen Überschrift Schriftart, -größe und –farbe angegeben werden müssen.
Der erste Eindruck ist – schrecklich
Ganz ungelogen: Mich schreckt der Anblick einer HTML- oder CSS-Datei noch immer ab. Statt eines ordentlichen Fließtextes sieht man sich mit eckigen Klammern, Ausrufezeichen, Apostrophen und einzelnen englischen Wörtern konfrontiert. Und beim Schreiben schwebt über einem das Damoklesschwert, dass ein einziger Fehler ganz sicher die gesamte Datei unbrauchbar macht, bis man ihn schließlich mühsam gesucht und verbessert hat.
Was ich in diesem Heft (neu) gelernt habe, ist, mich davon nicht aufhalten zu lassen. Wenn man sich die Beispieldateien im Heft anschaut, sehen sie auf den ersten Blick zwar furchtbar kompliziert aus. Aber dann erkennt man wieder die Struktur, die man schon gelernt hat, und findet sich besser zurecht. Sicher, es fehlt noch immer die Übung diese Dateien flüssig zu lesen, aber man gewöhnt sich wirklich gut daran.
Der zweite Eindruck: alles machbar
Nachdem ich das HTML-Heft bearbeitet habe, war das CSS-Heft inhaltlich erstaunlich einfach. Die Prinzipien, nach denen CSS funktioniert, werden gut erklärt und sind unglaublich logisch. Was Arbeit macht, ist das Lernen und richtige Anwenden der einzelnen Befehle. Bildlich gesprochen ist das wie der Aufbau eines großen Regals: Wenn man sich eine Anleitung anschaut, ist es leicht zu begreifen, wie das Regal zusammengesetzt werden soll. Aber wie genau man die einzelnen Bretter sägt und zusammenschraubt, muss dann doch ausprobiert werden.
Mein Fazit
Mir hat das Heft auf jeden Fall Spaß gemacht. Auch, wenn ich ganz sicher keine WordPress Themes schreiben werde, kann ich nun die .css-Dateien der Themes besser verstehen und schneller die Programmzeile finden, die ich suche. Deshalb ist dieses Heft in meinen Augen gerade für WordPress-Nutzer sehr wertvoll, da manche Anpassungen des Themes am besten in den .css-Dateien erledigt werden.
Weitere Teile der Serie:
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 1: Meine Erwartungen
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 2: HTML-Grundlagen
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 3: Online-Texten
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 4: Texte Redigieren
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 5: Textarten
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 6: Recherche
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 7: Kommunikation
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 9: Screen Design
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 10: Telemediarecht
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 11: Gründung
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 12: Phase 5
Mein Weg zum Online-Redakteuer, Teil 13: Projektmanagement
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 14: Videos
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 15: Videoschnitt
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 16: Videobearbeitung
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 17: Fotodesign
Mein Weg zum Online-Redakteur, Teil 18: Bildbearbeitung
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“HTML- oder CSS-Datei schrecken noch immer ab” => Das kenne ich auch als Produtmanagerin 😀
Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man sich rein denkt!
schöner Artikel.
Ja, das ging mir auch so. Aber am Anfang stand immer die Überwindung 😉
Hallo Frauke,
ich muss sagen, so abschreckend finde ich weder html noch css. Aber ich komme da auch von der anderen Seite, sprich, ich habe meine erste Seite selbst programmiert, da gab es css noch nicht und man hat noch mit frames gearbeitet. Bei PHP wird es bei mir eng. da nutze ich meistens fertige Scripte und bastel ein wenig drin rum.
Abgesehen von dem Exkurs zu mir: ich finde, die Beschäftigung gerade mit CSS und HTML lohnt extrem, da man doch deutlich flexibler wird was Themes und so angeht. Da stört dann eben nicht mehr, dass Element xy an der falschen Stelle und in der falschen Farbe und Größe da ist, wenn der Rest passt. 🙂
Viel Erfolg bei den weiteren Heften.
Liebe Grüße
Andrea
Dann bist Du mir eindeutig ein Stück voraus.
Wirklich schwer ist es auch nicht, aber man muss sich einarbeiten, um sich zurechtzufinden. Ansonsten verliert man sich doch ziemlich schnell in den html und css Dateien.
Ich finde die Beschäftigung damit auf jeden Fall sehr wichtig, selbst wenn man später nicht aktiv programmiert. Das Grundverständnis dafür, wie das funktioniert und was alles möglich ist, ist sehr hilfreich.
Liebe Grüße
Frauke