Wie stellst Du sicher, dass Dein Pinterest-Account regelmäßig neue Pins veröffentlicht? Damit der Pinterest-Algorithmus Dich dafür belohnt und Deine Pins an viele Nutzer ausspielt? Natürlich kannst Du das manuell machen, aber mal ehrlich, wer hat dafür die Zeit? Und warum auch, wenn es gute Tools dafür gibt? Mein Tool für die Pinterest-Betreuung will ich Dir heute vorstellen: Tailwind.

Tailwind: So automatisierst Du Deine Pinterest-Betreuung - zeitsparend und günstig!

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Warum Tailwind?

Tailwind ist ein Tool zum automatisierten Posten auf sozialen Netzwerken. Das bedeutet, dass Du das Tool mit interessanten Inhalten, eigenen und fremden, füllst, die es dann nach und nach zu optimalen Zeitpunkten veröffentlicht.

Tailwind kann auf Pinterest, Facebook und Instagram für Dich posten. Am interessantesten hierbei sind die Möglichkeiten, die das Tool für Pinterest bietet, weswegen ich mich darauf konzentrieren werde. Denn während es für Facebook und Instagram kostenlose Tools für automatisiertes Posten gibt (z. B. Later oder Planoly), sind solche Tools für Pinterest mit einem brauchbaren Leistungsumfang bislang alle kostenpflichtig. Grund genug also, sich näher mit Tailwind und seinen Funktionen auseinanderzusetzen.

 

So funktioniert Tailwind

Tailwind bietet eine kostenlose Mitgliedschaft mit 20 monatlichen Pins zum Eingewöhnen und Ausprobieren.

 

Verbinde Dein Profil

Bei der Anmeldung empfiehlt es sich, sich gleich mit Deinem Pinterest-Account anzumelden. Klicke also auf “Signup with Pinterest” (Du solltest im gleichen Browser gleichzeitig auch bei Pinterest eingeloggt sein) und erlaube Tailwind im sich öffnenden Fenster den Zugriff.

Tailwind: So automatisierst Du Deine Pinterest-Betreuung - zeitsparend und günstig!

Tailwind erklärt Dir, wo’s langgeht

Nachdem Du Dich angemeldet hast, wirst Du auf das Tailwind-Dashboard weitergeleitet und somit ins Anfänger-Tutorial. Hierbei erklärt Tailwind Dir Schritt für Schritt, wie Du einen Pin erstellst, bearbeitest und einplanst. Keine Sorge, dabei wird nicht wirklich etwas auf Deinem Pinterest-Account gepostet. Aber nimm Dir die wenigen Minuten Zeit, um die Grundlagen von Tailwind einmal kennenzulernen.

Anmerkung: Tailwind hat seine Oberfläche umgestellt, als es die Bespielung von Facebook und Instagram mitaufgenommen hat. Der Scheduler, den Tailwind für diese Plattformen anbietet, ist jedoch für Pinterest weniger gut geeignet.

Wir arbeiten daher im sogenannten Original Publisher. Schaue in Deiner Seitenleiste, ob Du den Publisher dort findest. Falls nicht, kannst Du ihn über diese URL aufrufen: https://www.tailwindapp.com/dashboard/publisher/queue/posts/drafts

 

Richte einen Postingplan ein

Unter “Your schedule” richtest Du nun ein, wann und wieviele Pins Tailwind für Dich veröffentlichen soll.

Auch hier führt Dich das Tutorial Schritt für Schritt durch die Einrichtung. Aufgepasst bei der Zeitzone: Tailwind richtet Deine Postingzeitpunkte so aus, dass sie optimal für die Nutzer aus den USA sind. Wenn Du Dich an ein deutsches Publikum richtest, musst Du (leider) alle Zeitpunkte manuell ändern. Aber zum Glück musst Du das nur ein einziges Mal machen.

Hier empfehle ich, da Du ja mit Pinterest Traffic auf Deine Website bringen willst, gleich die Zeitpunkte zu wählen, zu denen die meisten Leser von Pinterest auf Deine Website kommen. Wann das ist, verrät Dir Dein Analyse-Tool. Im Fall von Google Analytics geht das so:

– Gehe auf Google Analytics, auf die Website-Daten Deiner Website

– klicke oben links auf “Customization”, dann auf “Custom Reports”, dann auf “+ New custom report”

– Gib als Title z. B. “Pinterest-Traffic nach Stunde” ein

– Klicke auf “add metric” und wähle “Session” aus (meistens unter “Commonly used”)

– Klicke auf “add dimension”, dann auf “Time”, dann auf “Hour”

– Klicke auf “add filter”, wähle erst “Acquisition” und dann “Source” aus und tippe in das Feld pinterest.com ein

– Klicke auf “Save”

Der nun gespeicherte Report zeigt Dir, zu welcher Uhrzeit wieviele Besucher von Pinterest auf Deine Website kommen. Nimm die drei bis fünf besten Zeiten und plane diese als Veröffentlichungszeitpunkte in Deinen Postingplan ein.

Du hast kein Analysetool, oder dieser Vorgang ist Dir zu aufwendig? Auch das ist okay, und Du kannst die Veröffentlichungszeitpunkte nach gesundem Menschenverstand wählen. Denn während neuerscheinende Pins durchaus eine gewisse Aufmerksamkeit bekommen, liegt ein großer Nutzen von Pinterest-Inhalten in ihrer Langlebigkeit. Und dann ist die genaue Uhrzeit, zu der ein Pin erschienen ist, nicht mehr ganz so wichtig.

Tipp: Es geht bei Pinterest nicht mehr darum, möglichst viel zu posten, sondern hochwertig und regelmäßig. Wähle daher eine Posting-Menge, die Du auch dauerhaft durchhalten kannst.

 

So betreust Du Pinterest

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So planst Du Pinterest-Content mit Tailwind

Bei Pinterest müssen regelmäßig neue, frische Pins erscheinen, damit Dein Pinterest-Account Dir die gewünschten Erfolge liefert. Und gerade das macht ein Tool zum automatischen Pinnen so wertvoll. Alles, was Du tun musst, ist, regelmäßig (z. B. wöchentlich oder auch monatlich) Inhalte zu erstellen, die das Tool dann automatisch zu den optimalen Zeitpunkten veröffentlicht.

Tailwind bietet Dir mehrere Wege, Deine “Queue” (Warteschlange) mit Inhalten zu füllen.

 

Eigene Pins hochladen

Der absolute Fokus auf Pinterest sollte auf Deinen eigenen Inhalten liegen, und diese sollten frisch sein.

Was ein frischer Pin ist? Dies ist eine Kombination aus einer URL und einer Grafik, die noch nicht auf Pinterest gepinnt wurde. Du kannst also problemlos neue Grafiken zu einer bereits gepinnten URL erstellen und pinnen.

Zum Erstellen Deiner Pins kannst Du ein Grafik-Tool wie Canva nutzen. Oder Du nutzt Tailwinds eigenes Designtool Tailwind Create.

Die fertigen Pins kannst Du hochladen und Deiner Queue hinzufügen, indem Du im Publisher-Bereich rechts über “Your schedule” auf “Create new pin” und “Upload images” klickst. Deine hochgeladenen Pins werden unter Drafts gespeichert. Nutzt Du Tailwind Create, entfällt dieser Schritt, und Deine neuen Pins werden direkt im Bereich “Drafts” gespeichert.

Dort kannst Du nun Beschreibung und Link zu den Pins hinzufügen kannst. Zur Arbeitserleichterung kannst Du oben rechts Boards für alle Pins eingeben, das aber auch an jedem Pin noch einzeln ändern. Mit “Schedule all drafts” fügst Du die Pins Deiner Queue hinzu, mit “Save changes” speicherst Du die Pins weiterhin als Entwürfe.

 

Vorwort: Externe Pins (Repins)

Lange war es üblich, den Großteil der täglichen Pins aus externen Quellen zu schöpfen, also die Pins anderer Pinterest-Nutzer zu repinnen. Für Content Creators, also Pinterest-Nutzer, die eigene Inhalte erstellen und pinnen, rät Pinterest allerdings mittlerweile vom Repinnen ab. Und das ergibt Sinn: Zum einen willst Du den Traffic ja auf Deine eigene Website bekommen, und zum anderen ist ein Repin kein frischer Pin.

Ich selbst repinne kaum noch. Aber wenn Du trotzdem gern auch fremde Inhalte pinnen möchtest, achte unbedingt darauf, dass der Großteil Deiner Pins eigene, frische Pins sind.

Hier erkläre ich Dir, welche Möglichkeiten Tailwind zum Pinnen externer Inhalte bietet.

 

Tailwind Communities

Vormals Tailwind Tribes genannt, sind Tailwind Communities Gruppen von Pinnern, die zu einem bestimmten Thema pinnen. Es gibt Communities zu weiten oder sehr speziellen Themen aus zahlreichen Bereichen. Mitglieder können eigene Pins in die Community stellen und die Pins anderer Nutzer auf Pinterest repinnen.

Ein großer Vorteil der Community ist, dass die Inhalte dort relativ spamfrei sind. Leider ist das massenhafte Klauen und Umleiten von Pins ein großes Problem, und repinnst Du zuviele solcher Spammer-Pins, kann Dein Account wegen Spam gesperrt werden.

Meistens gibt es Regeln der Community, die die Anforderungen an die Pins, die Du hineinstellen darfst, auflistet. Auch gibt es oft eine Regel, wieviele Pins regepinnt werden müssen, um einen eigenen Pin einstellen zu dürfen. So wird sichergestellt, dass in der Community das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen bewahrt bleibt.

Du findest die Communities unter ihrem eigenen Symbol in der Tailwind-Seitenleiste und kannst dort auch nach Communities suchen. Es gibt allerdings noch nicht zu jedem Thema deutschsprachige Communities.

 

Browser-Extension

Für Firefox, Chrome und Safari gibt es eine Erweiterung oder Extension, die Dir das Planen von Pins erleichtert. Hier findest Du Links zur Extension für die verschiedenen Browser.

Hast Du die Erweiterung, erscheint auf jedem Bild das Tailwind-Symbol. Ein Klick darauf öffnet ein neues Fenster, in dem Du das Board Deines Pinterest-Accounts auswählen kannst, auf dem Du das Bild pinnen willst. Klicke anschließend auf “Add to Queue now” (für ein einzelnes Bild) oder “Schedule now” (falls Du mehrere Bilder pinnen willst), und Tailwind wird das Bild Deinen vorausgeplanten Pins hinzufügen. Klickst Du auf “Save for later”, werden die Pins erst einmal unter Deinen Drafts (Entwürfen) abgelegt.

Mit dieser Erweiterung kannst Du auch mehrere Bilder von der gleichen Seite zur gleichen Zeit einplanen. Dies geht besonders komfortabel auf Pinterest selbst. Rufe dazu Deinen Pinterest-Feed oder eine Boardliste auf, von der Du pinnen willst. Klicke dann auf das Tailwind-Symbol oben in der Leiste Deines Browsers. Es öffnet sich ein Fenster mit allen gefundenen Bildern der Seite. Klicke alle Bilder an, die Du einplanen willst, und klicke dann auf “Go Schedule”. Im nächsten Fenster kannst Du für jedes Bild das Pinterest-Board aussuchen. “Schedule now” fügt wie gehabt alle ausgewählten Bilder Deiner Queue hinzu.

Deine eingeplanten Inhalte kannst Du unter “Publisher” unter dem Reiter “Scheduled Pins” einsehen und bearbeiten.

 

SmartLoop zum Wiederverwenden Deiner besten Inhalte

Speichere Deine besten Inhalte in thematischen SmartLoops, und Tailind wird sie automatisch und intelligent in einer festgelegten Frequenz posten. Dies kann den Traffic auf Deine Website noch einmal steigern, da Deine besten Inhalte wiederverwendet werden. Und Zeit sparst Du dabei ebenfalls.

Gehst Du zum ersten Mal in den Bereich SmartLoops, schlägt Tailwind Dir ein Erklärvideo vor, wie Du SmartLoops einstellst. Sieh es Dir an, denn es führt Dich Schritt für Schritt durch diesen Prozess.

Natürlich willst Du Deine Follower nicht mit ständig den gleichen Inhalten langweilen. Und auch Pinterest mag das nicht. Daher schlägt Dir der SmartLoop bereits eine Zeitspanne vor, wie lange es mindestens dauert, bis ein Pin erneut auf das gleiche Board gepinnt wird. Übernimm diese Einstellung oder setze sie länger an, aber nicht kürzer.

Denn erneut: SmartLoops sind kein frischer Content. Also setze sie nur mit Bedacht ein.

Pakete und Preise

Tailwind hat im Mai 2021 seine Preise überarbeitet und bietet insgesamt vier Pakete an. Darunter auch ein kostenloser Account, mit dem je ein Pinterest- und Instagram-Account verwaltet, aber insgesamt nur 20 Posts im Monat veröffentlicht werden können. Für den Einstieg mag das reichen – für eine ernstzunehmende Bespielung ist dies aber äußerst knapp.

Da ist der Pro-Plan interessanter. Er kostet 179,88$ pro Jahr (14,99$ pro Monat).Er beinhaltet 100 Posts pro Monat, was auf den ersten Blick wie sehr wenig klingen mag – ist es aber gar nicht. Drei hochwertige Pins pro Tag, sind dauerhaft beibehalten eine gute Basis für Deinen Pinterest-Account. Und sollen es dann doch einmal mehr Pins sein, gibt es immer noch den internen Planer von Pinterest oder die Planungsfunktion von Canva. Beide meiner Meinung nach aber lediglich als Ergänzung für Tailwind zu sehen, nicht als Ersatz.

Einige Nutzer*innen hatten auch Erfolg damit, beim Tailwind-Support nett zu fragen, ob man mehr monatliche Pins bekommen könnte 😉

Es gibt auch die Möglichkeit, den Pro-Plan monatlich zu zahlen, aber dann zahlt man mit 24,99$ im Monat doch deutlich mehr.

 

Fazit: Tailwind ist gekommen, um zu bleiben

Als Marketing-Partner von Pinterest hat Tailwind ein Interesse daran, seinen Nutzern die optimale Nutzung von Pinterest so einfach wie möglich zu machen, und Du brauchst keine Sorge zu haben, dass Pinterest das Tool irgendwann aussperrt. Gleichzeitig brauchst Du ein Tool, um die echte Macht von Pinterest für Dein Unternehmen zu nutzen. Und da empfehle ich sehr, eins zu nutzen, das Pinterest versteht – so wie Tailwind.

 

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Stefanie Norden

Stefanie Norden ist Pinterest Virtual Assistant im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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2 Comments

  1. Hallo Frau Norden,

    gibt es auch die Möglichkeit, die Postings automatisch bei anderen Social Media Kanälen teilen zu lassen?

    Beste Grüße
    Torsten

    1. Hallo Herr Deckert, sorry für die späte Antwort. Was genau meinen Sie? Ob Tailwind automatisch Pins auf anderen Netzwerken posten kann? Nicht wirklich, denn Tailwind kann derzeit außer mit Pinterest nur mit Instagram verbunden werden. Und da Pins zudem ein sehr spezielles Format haben, das auf andere Netzwerke nicht gut dargestellt wird (da hochkant), würde ich das auch nicht empfehlen. Besser: Die Pingrafiken z. B. mit der intelligenten Größenanpassung von Canva auf andere Formate umwandeln und so neue, passende Grafiken erstellen.

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