Facebook-Likes sind etwas Schönes: Sie zeigen, dass andere Menschen so viel Interesse an Deinen Inhalten haben, dass sie dies öffentlich mitteilen. Sie sind Deine Bestätigung, dass Du den Nerv getroffen hast, und helfen außerdem, Deine Reichweite auf Facebook zu vergrößern. Umso blöder ist es, wenn sich einfach keine Facebook-Likes einstellen wollen. Aber zum Glück ist das kein Weltuntergang, sondern viel mehr eine Chance, Deine Strategie zu überarbeiten und anzupassen.
1.) Kenne Deine Zielgruppe
Wen willst Du auf Facebook eigentlich erreichen? Solange Du keine Antwort auf diese Frage hast, brauchst Du nicht anzufangen, eine Facebook-Seite zu betreiben. Denn ohne Ziel vor Augen wirst Du nur im Trüben fischen und viel Zeit und Energie verbrauchen, ohne dass es Dir etwas bringt.
Ehe Du also beginnst, eine Seite zu erstellen und Beiträge zu veröffentlichen, musst Du wissen, mit wem Du überhaupt reden willst. Definiere Deinen Wunschkunden, den Du ansprechen willst, und richte Deine Kommunikation auf diesen Wunschkunden aus. Dies schränkt einerseits die Gruppe von Facebook-Nutzern ein, an die Du Dich richtest, andererseits fühlt diese Gruppe sich dafür direkt angesprochen und wird sehr viel wahrscheinlicher auch weiterhin den Austausch mit Dir suchen. Und genau diese Motivation zum weiteren Austausch brauchst Du, um mehr Facebook-Likes zu erhalten.
Deshalb gilt die Regel: Besser eine kleine Gruppe gezielt ansprechen, als eine große Gruppe gar nicht anzusprechen.
Positiver Nebeneffekt: Durch eine zielgerichtete Kommunikation sprichst Du in zweiter Instanz auch die Facebook-Nutzer an, die nicht zu Deiner Zielgruppe gehören. Deine klare Fokussierung zeugt von Kompetenz und dem Wissen, dass Du genau weißt, wohin Du möchtest.
2.) Auf den Inhalt kommt es an
Beobachte einmal Dein eigenes Verhalten auf Facebook und wo Deine Facebook-Likes landen. Sehr wahrscheinlich nur unter Inhalten, die Dir gut erscheinen, oder? Es sind Beiträge, die Dich über ein Thema informieren, das Dir wichtig ist, die Dich zum Lachen bringen oder Dich auf etwas hinweisen, das Du zwar noch nicht kanntest, aber spannend findest. Kurzum: Diese Beiträge haben einen Mehrwert für Dich – sie sind es wert, dass Du Deine Zeit damit verbringst, sie zu lesen und ein Facebook-Like dazulassen.
Nun haben die Menschen aus Deiner Zielgruppe wahrscheinlich andere Interessen als Du. Aber im Grunde geht es ihnen genau wie Dir: Sie wollen Beiträge in ihrem Newsfeed sehen, die ihnen etwas bringen. Deshalb ist es für Dich entscheidend, Deine Zielgruppe zu kennen: Nur so kannst Du wissen, welche Themen für sie überhaupt interessant sind.
3.) Jeder Beitrag erfordert Sorgfalt
Um auch wirklich Facebook-Likes zu bekommen ist es natürlich auch entscheidend, dass jeder einzelne Beitrag sorgfältig verfasst wird. Im Idealfall hast Du ein passendes Bild, um im Newsfeed Deiner Fans den Blick einzufangen. Es lohnt sich, ein wenig Zeit in die Formulierung zu investieren. Es gilt: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Auch, wenn es bei Facebook keine Zeichenbegrenzung wie bei Twitter gibt, werden endlos lange Beiträge nur selten mit Facebook-Likes belohnt.
Konzentriere Dich im ersten Satz auf den Kern Deiner Botschaft. Dazu kann sich z.B. eine provokante Frage oder Behauptung eignen, die das Interesse weckt. Ende mit einem Call to Action, um Deine Fans zu Facebook-Likes und Kommentaren zu motivieren. Sehr gut geeignet sind Fragen, denn vielen Nutzern gefällt die Möglichkeit, über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen und sich so in einen Austausch einzubringen.
Nutze die Facebook-Statistiken, um den Erfolg Deiner Beiträge zu messen und zu optimieren.
4.) Du bist nicht allein
Auf Facebook gibt es zahllose Seiten, und auch deine Mitbewerber sind dort sicherlich bereits vertreten. Aber ähnlich wie bei Unternehmensblogs ist dies nicht zwangsläufig ein Nachteil. Nutze diese Möglichkeit, um Dich bekannt zu machen. Denn Social Media bedeutet Kommunikation: Deine Facebook-Seite ist keine einsame Insel, sondern eine Stadt in einem Land mit vielen großen und kleinen Städten.
Wenn Du Dich isolierst, kannst Du die besten Beiträge veröffentlichen und wirst doch übersehen werden, da kaum jemand von Dir erfährt. Und auch, wenn Du gefunden wirst, werden die Nutzer die Vielfältigkeit vermissen, die entsteht, wenn eine Seite im Austausch mit anderen Seiten steht.
Vernetze Deine Seite mit anderen Seiten und suche dort den Austausch sowohl mit den Seitenbetreibern als auch den Fans. So machst Du als Experte auf Dich aufmerksam und lockst zurück zu Deiner eigenen Seite. Sind dort gute Inhalte zu finden, werden Facebook-Likes folgen.
Fazit
Facebook-Likes sind eine Kennzahl, um zu erfahren, wie gut ein Beitrag ankommt. Aber gleichzeitig sind Facebook-Likes auch nicht alles, denn nur für sich genommen sagen sie nicht übermäßig viel aus. Wichtig ist das Gesamtbild der Seite: Wie aktiv ist die Fangemeinde, und wie rege ist der Austausch mit Deinen Fans?
Es ist gut, sich Gedanken zu machen, wie man Facebook-Likes erhalten kann, denn dies bedeutet, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man möglichst gut den Geschmack der Fans treffen kann. Aber mache niemals allein Facebook-Likes zu Deinem Ziel, sondern immer den Austausch mit Deinen Fans.
Wie siehst Du die Likes auf Facebook, und welche Tipps kennst Du, um mehr davon zu bekommen? Wir sind gespannt auf Deine Antwort.