Viel Traffic ist nicht alles. Denn Dein Ziel ist nicht, einfach möglichst viele Leute auf Deinen Blog zu schleusen, sondern mit den Besuchern Deines Blogs eine Verbindung aufzubauen und sie zu motivieren, häufiger vorbeizuschauen und schließlich zu Kunden zu werden. Statt also nur die Zahl Deiner Blogbesucher mit Werbung und ähnlichem hochzutreiben, konzentrier Dich lieber auf das, was Dich Deinem Ziel näher bringt: Inhalte, die Menschen zu Kunden machen.

 

Traffic: Es kommt nicht auf die Größe an

 

Du willst Einwohner, keine Touristen

Wenn Du Dich ein wenig mit Google Analytics beschäftigt hast weißt Du, dass der Traffic Deines Blogs zu einem gewissen Prozentsatz von Leuten stammt, die auf Deiner Seite gelandet sind und sie nach wenigen Sekunden wieder verlassen haben. Viele solcher „Touristen“ sehen auf den ersten Blick zwar schön in der Statistik aus. Und viel Traffic durch die vielen Besucher ist ja auch nichts Schlechtes, nicht zuletzt da sich unter den vielen Besuchern vielleicht auf zukünftige treue Leser befinden.

Wirklich etwas nützen tut diese Zahl Dir aber auch nicht. Denn diese „Touristen“ sind weder Kunden, noch teilen sie Deine Inhalte oder interagieren durch Kommentare mit Dir. Was Du also eigentlich brauchst, sind „Einwohner“, treue Leser, die regelmäßig vorbeischauen, Deine Blogartikel kommentieren und sie mit ihren Freunden und Kollegen teilen.

 

 

Viel Traffic hilft nicht viel

Das heißt nicht, dass Du keinen Traffic brauchst. Aber es heißt, dass es nicht Dein vorrangiges Ziel sein sollte, bloß die Zahl der Besucher Deines Blogs in die Höhe zu treiben. Denn wesentlich mehr bringt es Dir, wenn Du den Traffic Deines Blogs auffängst und viele der Touristen zu Einwohnern machst.

Oder anders gesagt: Wenn Du als Angestellter in einem Laden arbeitest, würdest Du Dich schwertun, Deinem Chef vorzuschlagen, Ressourcen zu investieren, um möglichst viele Leute durch den Laden zu schleusen. Auf den ersten Blick sehen die vielen Besucher toll aus, aber wenn kaum jemand etwas kauft, bringt dies nichts. Die Kosten für solch eine Aktion sind höher als der Gewinn, der dabei herauskommt.

Damit Du den Traffic Deines Blogs auch nutzen kannst, musst Du es also irgendwie schaffen, dass die Leute nicht nur kurz vorbeischauen, den Blick über die Auslage gleiten lassen und nach ein paar Sekunden wieder gehen. Viel besser wäre es, wenn sie etwas kaufen oder ihren Freunden empfehlen, dies zu tun. Denn Empfehlungen von Freunden wirken um ein Vielfaches besser als Werbung durch das Unternehmen selbst.

Diesen Schritt schaffst Du nur durch ein gutes und stimmiges Konzept für Deinen Blog. Du musst das Ziel vor Augen haben, das Du erreichen willst, wissen, wer Dein Wunschkunde ist und seine Bedürfnisse kennen. Erst dann kannst Du Deine Inhalte so gestalten, dass sie auf Dein Ziel ausgerichtet sind und zugleich Deinem Wunschkunden das bieten, was er sucht.

Das heißt aber nicht, dass Du offensiv Deine Produkte bewerben sollst – tu das bloß nicht! Wenn Du Deinen Blog als reinen Werbekanal nutzt oder bloß bei Google auf Platz 1 landen willst, wird das Deine Blogbesucher kaum von Dir überzeugen. Denn diese haben ein sehr gutes Gespür dafür, ob Du Dich auf sie konzentrierst oder sie nur Mittel zum Zweck sind.

Natürlich kannst – und sollst – Du über Deinen Blog verkaufen. Aber tue es richtig und mit Plan. In diesem Artikel erklärt Sandra Holze sehr gut, worauf es dabei ankommt.

 

Traffic ist wichtig – als 1. Schritt

Es ist es wichtig, die Nutzer auf Deinen Blog zu bringen. Wie gesagt, auch die Touristen schaden absolut nicht. Aber Traffic zu generieren ist nur die halbe Miete. Ein hoher Traffic erhöht die Chance, dass die Leute auf Deinen Blog finden, die später zu treuen Lesern, eben Einwohnern, werden.

Damit dies geschieht, ist es aber wichtig, dass Du einen Plan hast, was Du mit diesen Besuchern machst, wenn sie erst einmal auf Deinem Blog gelandet sind. Du hast nur wenige Sekunden, in denen Du sie überzeugen musst, mehr Zeit zu investieren und zu bleiben, statt einfach wieder zu gehen. Deshalb ist neben guten Inhalten auch das Design Deines Blogs wichtig: Ist er übersichtlich gestaltet oder eher vollgestopft? Findet ein Besucher sich sofort zurecht, oder muss er lange suchen? Wird auf den ersten Blick klar, worum es geht, oder bleibt das Thema des Blogs eher schwammig?

Je klarer Du Deinen Blog gestaltest, desto wohler fühlen sich die Benutzer Deines Blogs. Selbst diejenigen, die nichts mit Deinen Produkten anfangen können, werden gleich sehen, dass sie hier nicht fündig werden, statt erst nach längerer Suche verärgert festzustellen, dass sie ihre Zeit verschwendet haben. Ein klarer, fokussierter Blogauftritt bleibt im Gedächtnis.

 

Fazit: Nutze den Traffic richtig

Nutze die verschiedenen Möglichkeiten, den Traffic für Deinen Blog zu erhöhen und mehr Nutzer auf Deinen Blog zu führen. Konzentriere Dich aber nicht darauf, bloß viele Besucher zu bekommen, sondern habe einen Plan, wo Du mit diesen Besuchern hinwillst. Gestalte Deinen Blog übersichtlich und überzeuge durch tolle Inhalte, damit aus einmaligen Touristen aktive Einwohner werden.

Denke an diese Daumenregel: 100 regelmäßige Leser, die interagieren und Deine Beiträge teilen, bringen Dir mehr als 1.000 Blogbesucher, die nach wenigen Sekunden wieder verschwunden sind.

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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