Du weißt selbst am besten, wie viel Herzblut und Zeit Du in Deine Facebook-Posts steckst. An jedem Post feilst Du lange herum: Link, Bild oder Video? Welcher Post-Text? Wie lang, was ist der Call-to-action? Denn eins weißt Du: Mit lieblos hingeklatschten Facebook-Posts lockst Du keinen Hund hinter dem Ofen hervor und keinen Nutzer auf Deine Seite.

Du investierst also Zeit und Mühe in Deine Facebook-Posts. Natürlich hoffst Du, dass sie Dir dann auch entsprechend viel nutzen.

Die traurige Wahrheit über Deine Facebook-Posts - und was Du tun kannst

Facebook-Posts und ihre Lebenszeit

Und hier kommen wir gleich zur Crux der Facebook-Posts und ihrer traurigen Wahrheit: Ein Facebook-Post hat eine Lebenszeit von gerade einmal fünf Stunden.

Fünf Stunden. Danach verschwindet er im Nirwana der zigtausend Facebook-Posts, durch die sich kaum ein Facebook-Nutzer noch durchwühlt, und er zieht kaum noch Aufmerksamkeit auf sich. Hin und wieder verirrt sich noch mal ein Leser darauf, aber der Post hat in diesen fünf Stunden 75% seiner Leser bekommen.

Ernüchternd, oder? Aber leider nicht zu ändern. Was sind nun die Konsequenzen aus dieser traurigen Wahrheit?

 

So machst Du das Beste aus Facebooks Kurzlebigkeit

1.) Mach Deine Facebook-Posts so großartig wie möglich

Gestalte jeden Post so interessant, interaktionsfördernd und zielgruppengerichtet wie möglich. Mittelmäßiger oder schlechter Content wird immer auch nur mittelmäßige oder schlechte Ergebnisse bringen. Und so überlebt Dein Post vielleicht nicht einmal fünf Stunden.

Wechsle Formate und Themen ab und schaue regelmäßig in die Statistiken, welche Posts erfolgreich sind und welche nicht. Optimiere Deine Content-Strategie mit diesen Informationen immer weiter.

 

1.) Poste zu optimalen Zeitpunkten

In den Facebook-Statistiken kannst Du sehen, wann die meisten Deiner Fans online sind. Postest Du zu diesen Zeiten, sehen viele Deiner Fans den Post gleich beim oder kurz nach dem Erscheinen. Je mehr Fans dies tun, desto besser.

Hier findest Du die Zeitpunkte, an denen Deine Fans online sind, in den Facebook-Statistiken: Klicke oben auf Deiner Facebook-Seite auf “Insights”, dann links auf “Beiträge”. Es werden die die Summen Deiner Fans, die an den jeweiligen Tagen online sind, angezeigt. Wenn Du mit der maus darüber fährst, siehst Du darunter, zu welchen Uhrzeiten an den entsprechenden Tagen die meisten Deiner Fans online sind.

2.) Poste Deinen besten Facebook-Content mehrfach

Es sehen niemals alle Fans alle Posts. Das liegt am Facebook-Algorithmus, der immer Beiträge aussortiert. Also ist es überhaupt kein Problem, gerade Deinen besten Content mehrfach zu posten. So profitierst Du mehrfach von der Zeit, die Du in die Erstellung gesteckt hast. Dies gilt natürlich nur für Content, der keinen aktuellen Bezug hat, sondern zeitlos ist.

Um Deine Facebook-Posts zur mehrfachen Verwendung ganz einfach zu organisieren, empfehle ich Trello, ein Projektmanagement-Tool. Und so funktioniert es:

Erstelle Dir auf Trello ein Board für Deinen Facebook-Content. Nun erstellst Du auf diesem Board eine Liste für alle Arten von Content. Bilder, Videos, Links… und dann kopierst Du jeden Post, der keinen aktuellen Bezug hat, auf eine Karte auf der passenden Liste. Mit Labels kannst Du dann kennzeichnen, wann dieser Inhalt zuletzt auf Facebook geteilt wurde. Posts, die nicht gut laufen, kannst Du nach und nach vom Board löschen.
Und fertig! Du hast eine zeitlich und thematische Bibliothek für Facebook-Posts.

 

3.) Setze nicht nur auf Facebook!

Und klar kommt dieser Punkt, denn es ist nie ratsam, nur auf ein Pferd zu setzen. Facebook hat seine Vorteile, aber man muss eine Menge Zeit reinstecken, um wirklich Ergebnisse zu sehen. Fünf Stunden Lebenszeit eines Posts sind da wenig motivierend. Ein Blogartikel hat eine im Vergleich zu Facebook-Posts gigantische Lebensspanne von zwei Jahren. Er taucht idealerweise immer wieder in den Google-Suchergebnissen auf und zieht lange Besucher auf Deinen Blog. und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Lebenszeit eines Blogartikels auch problemlos länger als zwei Jahre sein kann. Und auch Pins auf Pinterest leben mit vier Monaten bedeutend länger, und auch hier kann ich sagen, dass diese Zeitspanne wesentlich länger sein kann.

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Stefanie Norden

Stefanie Norden ist Pinterest Virtual Assistant im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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1 Comment

  1. Die Sichtbarkeit der Facebook Post wird immer schlechter, vor allem weil FB will, dass man dort kostenpflichtige Werbung schaltet. Ich setze schon lange auf einen Social Media Mix und auch auf Pinterest. Ein guter Blogartikel der regelmässig überarbeitet wird, hat sogar eine Lebenszeit von mehreren Jahren.

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