Vertrauen ist alles.
Wenn Deine Leser Dir nicht vertrauen, hast Du ein Problem. Denn dann sind sie nicht von Dir überzeugt und werden keine Kunden. Vielleicht erzählen sie sogar anderen, dass sie Dir nicht trauen können. Keine gute Option.
Damit es gar nicht erst soweit kommt, ist es wichtig, dass Du es Deinen Lesern von Anfang an leicht machst, Vertrauen zu Dir zu fassen. Wie das geht, verraten wir Dir hier.
Was erschüttert das Vertrauen?
Horche einmal in Dich hinein: Was müsste passieren, damit Du einem Unternehmen nicht mehr vertraust?
Ich rate einmal, dass Du das Gefühl haben müsstest, dass dieses Unternehmen Dich an der Nase herumführt. Indem es zum Beispiel behauptet, für Nachhaltigkeit einzustehen, und gleichzeitig Palmöl verwendet, für das Regenwald abgeholzt wurde. Oder das besonders familienfreundlich auftritt und gleichzeitig für Hungerlöhne im Ausland produzieren lässt.
Jedes Mal, wenn ein Unternehmen etwas sagt, dass dann als Lüge oder Schönrederei entlarvt wird, schwindet das Vertrauen. Egal, wie ehrlich das Unternehmen anschließend ist, ein Restzweifel bleibt immer, ob man ihm je wieder trauen kann.
Das führt uns zum nächsten Punkt:
Sei vertrauenswürdig
Wenn Du willst, dass Deine Leser Dir vertrauen, tue nichts, was ihr Vertrauen erschüttern könnte.
Stehe offen und ehrlich zu den Werten Deines Unternehmens, und sei auch ehrlich wenn etwas nicht so gut gelaufen ist. Natürlich sollst Du Deine Stärken hervorheben und Dich nicht schlecht machen. Vermeide aber Situationen zu kreieren, in denen Deine Leser sich an der Nase herumgeführt oder sogar belogen fühlen könnten.
Einfacher, als verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen, ist es, das Vertrauen gar nicht erst zu verlieren!
Es geht nicht um Dich
Wenn Du mit jemandem sprichst, wird diese Person deutlich schneller Vertrauen zu Dir fassen, wenn sie merkt, dass Du ehrlich an ihr interessiert bist. Das Gleiche gilt auch im Social Web: Wenn Deine Leser das Gefühl haben, dass Du Dich um ihre Meinung kümmerst, statt nur Dich selbst ins Rampenlicht zu stellen, werden sie Vertrauen zu Dir fassen.
Konzentriere Dich also auf die Sorgen und Nöte Deiner Leser. Was treibt sie um, welche Themen interessieren sie, warum und insbesondere wie kannst genau Du ihnen damit helfen? Der Trick ist, ihnen nicht bloß Dein Produkt vorzusetzen, sondern ihnen erst Hilfe anzubieten. Auf dem Weg zur Lösung kannst Du immer noch auf Dein Produkt hinweisen.
Kein Werbe-Blabla
Nichts ist schlimmer als eine Ansammlung hohler Phrasen, um ein Produkt zu loben. Wenn man sich in der Werbung umschaut, ist jedes Produkt einzigartig, unglaublich, erstaunlich und dabei auch noch unschlagbar günstig.
Tu Dir selbst einen Gefallen und verzichte auf glattgebügelte Werbeaussagen. Sie sagen nichts aus und klingen furchtbar, und hinterher ist Dein Leser nicht schlauer als vorher. Er möchte nicht hören, dass Dein Produkt das Beste auf dem Markt ist, sondern weshalb genau das Produkt das Richtige ist, sein spezielles Problem zu beheben.
Sei großzügig
Teile Dein Wissen. Wenn Du auf jedem Stückchen Information sitzt und es für Dich behältst, wirkt das auf Deine Leser eher verdächtig als überzeugend. Denn wer etwas nicht sagen will, verheimlicht etwas. Entweder, dass er gar keine Ahnung hat, oder dass er den schönen Werbeaussagen nicht gerecht werden kann. Behalte Produktionsgeheimnisse für Dich, aber sei großzügig mit Deinem Expertenwissen.
Also zeige und teile Dein Wissen. Nur so kannst Du zeigen, dass Du ein Experte auf Deinem Gebiet bist – und das 1.000 mal überzeugender, als wenn Du bloß behauptest, ein Experte zu sein.
Quellenangaben
Was ist vertrauenserweckend? Wenn jemand sagen kann, woher er eine Information hat. Das ist der Unterschied zwischen „Viele Menschen glauben ja, dass…“ und „Ich habe in der Zeit gelesen, dass…“.
Wenn Du Dich auf Aussagen anderer berufst, gib sie als Quelle an. Damit schlägst Du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Du kannst auf andere Seiten verlinken, wodurch diese auf Dich aufmerksam werden und so Dein Netzwerk wächst, und zugleich kannst Du Deinen Lesern zeigen, auf welche Daten Du Dich berufst.
Stehe zu Deinen Fehlern
Jedem passiert mal ein Missgeschick. Wenn Dir ein Fehler unterläuft und ein Kunde betroffen ist, stehe ehrlich dazu, statt die Sache vertuschen zu wollen. Und dann finde gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung.
So zeigst Du, dass Du ehrlich bist, und der betroffene Kunde sieht zudem, dass Dir wirklich etwas an ihm gelegen ist.
Sei Dir selbst treu
Sei höflich, offen und ehrlich in Deiner Social-Media-Kommunikation. Bleibe aber auch Dir selbst treu und verbiege Dich nicht, nur um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Ein Mensch, der offen seine Meinung sagt und dazu steht, ist vertrauensvoller als ein Mensch, der sich scheinbar vor jedem Konflikt drückt und seine eigentliche Meinung hinterm Berg hält. Ein paar Ecken und Kanten machen Dich nicht nur menschlich, sondern zeigen Deinen Lesern auch, woran sie sind.
Fazit
Vertrauen ist die neue Währung im Internet. Achte also darauf, dass Deine Leser Dir vertrauen können. Mit Offenheit und Ehrlichkeit wirst Du sie schnell von Dir überzeugen.
Wie gewinnst Du das Vertrauen Deiner Leser? Ich bin gespannt auf Deine Antwort!